Montag, 2. November 2015

Mein derzeitiger Familienalltag / Update

Jetzt ist schon wieder einige Zeit ins Land gezogen und ich komme gar nicht dazu, meinen Blog bzw. meine Leser auf dem Laufenden zu halten.

Unsere Baustellen sind nicht wirklich weniger geworden, in einigen Bereichen haben sie sich reduziert, andere sind größer geworden, aber Zeit zum Jammern habe ich nicht und vor allem keine Lust, denn ich muss die Probleme beim Schopf packen und auf Worte Taten folgen lassen, ansonsten kann sich nichts ändern.


Unser ältester Sohn ist wieder genesen und es läuft wieder richtig gut bei ihm. Zwischenzeitlich hat er sich ein kleines Haus gekauft und ist dort fleissig am sanieren. Am Wochenende erfolgte sein Einzug in das neue Zuhause, obwohl es dort noch eher nach Baustelle ausschaut als nach einem warmen Heim, aber er musste aus seiner Wohnung raus und hat sich nun erst einmal notdürftig ein Zimmer fertig gemacht. Alles andere erfolgt nun nach und nach, aber es geht schnell voran und noch vor Weihnachten wird er mit allem fertig sein und das erste Weihnachten in seinem Eigenheim verbringen.

Unser inzwischen 11-jähriger Sohn B. hat nach den Sommerferien die Schule gewechselt und geht nun in die 5. Klasse eines Gymnasiums. Hier haben sich nun neue Baustellen aufgetan, an deren Lösung ich immer noch arbeite und hoffe, das auch die Schule so langsam mitwirkt und wir hier auf einen guten Nenner kommen. (Dazu wird es noch einen separaten Beitrag geben, sobald ich für diese Baustelle ein Grundgerüst erstellt habe).

Mein Mann ist immer noch krankgeschrieben. Nach der OP war er zwischenzeitlich zweimal auf Reha und nun geht es zuhause weiter mit Krankengymnastik und Muskelaufbau. Dazu fahre ich ihn nun 5x die Woche zur Therapie. Wir sind immer noch sehr optimistisch, das mein Mann im nächsten Jahr wieder in seinen Beruf zurückkehren kann, auch wenn uns niemand in dieser Richtung wirklich Hoffnung machen kann. Das Schultergelenk, welches meinem Mann eingesetzt wurde, gibt es noch nicht allzu lange, so dass den Ärzten noch die Erfahrung damit fehlt und alle bisherigen Patienten mit dieser Prothese entweder bereits im Rentenalter waren oder aber anschließend nicht wieder vor hatten, ins Berufsleben zurückzukehren. In diesem Sinne ist mein Mann gleichzeitig auch noch „Versuchskaninchen“, ob man mit diesem Schultergelenk, welches bis zum heutigen Stand bisher bei 3000 Patienten eingesetzt wurde, den Alltagstest besteht. Es wird noch ein langer Weg sein, bevor wir überhaupt an Eingliederung denken können, aber wir bemerken die täglichen Fortschritte und arbeiten daran.

Ich musste natürlich in dieser für uns alle doch sehr nervenaufreibenden und anstrengenden Zeit am meisten zurückstecken, aber damit habe ich überhaupt keine Probleme. Ich bin durchgehend beschäftigt und solange es sich bei mir um positiven Stress handelt, kann ich diesen sehr gut verarbeiten.
Mein Kleingewerbe musste sehr stark reduziert werden, aber in dieser Zeit kann ich wieder neue Ideen sammeln und irgendwann wieder richtig durchstarten. Derzeit versuche ich es mit kleinen Aufträgen weiter zu betreiben, aber zeitlich gesehen, komme ich nicht dazu, neue Ideen umzusetzen oder an Veranstaltungen mit einem Verkaufsstand teilzunehmen. Aber ab 2016 wird es wieder neu durchgestartet.

Neben meinen familiären Baustellen organisiere ich gerade noch zwei Veranstaltungen, eine erfolgt bereits jetzt im November und diesem Projekt widme ich gerade jede freie Minute, die mir zur Verfügung steht. Ich freue mich schon sehr auf diese Lesung und weiß, das sich dafür die ganze Arbeit lohnen wird. Ebenso wie für mein Großprojekt im April nächsten Jahres, wenn es wieder einen 2. Autismustag geben wird, den ich mit meiner SHG organisiere und die Planungen bereits auf Hochtouren laufen. Aber all dies ist, wie bereits erwähnt, positiver Stress und bietet mir gleichzeitig etwas Ausgleich zu meinen alltäglichen Arbeiten für Familie und Haushalt, die ich meistens alleine bewältigen muss.

Negativen Stress hatte ich in den letzten 7 Wochen nur aufgrund unserer derzeitigen Schulproblematik. Hier müssen noch sehr viele Steine aus dem Weg geräumt werden, aber kämpfen gehört zu eines meiner Stärken, die ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe und dank ganz lieber Freunde, erhalte ich hier sehr viel Unterstützung.

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