Jetzt
ist schon wieder einige Zeit ins Land gezogen und ich komme gar nicht
dazu, meinen Blog bzw. meine Leser auf dem Laufenden zu halten.
Unsere
Baustellen sind nicht wirklich weniger geworden, in einigen Bereichen
haben sie sich reduziert, andere sind größer geworden, aber Zeit
zum Jammern habe ich nicht und vor allem keine Lust, denn ich muss
die Probleme beim Schopf packen und auf Worte Taten folgen lassen,
ansonsten kann sich nichts ändern.
Unser
ältester Sohn ist wieder genesen und es läuft wieder richtig gut
bei ihm. Zwischenzeitlich hat er sich ein kleines Haus gekauft und
ist dort fleissig am sanieren. Am Wochenende erfolgte sein Einzug in
das neue Zuhause, obwohl es dort noch eher nach Baustelle ausschaut
als nach einem warmen Heim, aber er musste aus seiner Wohnung raus
und hat sich nun erst einmal notdürftig ein Zimmer fertig gemacht.
Alles andere erfolgt nun nach und nach, aber es geht schnell voran
und noch vor Weihnachten wird er mit allem fertig sein und das erste
Weihnachten in seinem Eigenheim verbringen.
Unser
inzwischen 11-jähriger Sohn B. hat nach den Sommerferien die Schule
gewechselt und geht nun in die 5. Klasse eines Gymnasiums. Hier haben
sich nun neue Baustellen aufgetan, an deren Lösung ich immer noch
arbeite und hoffe, das auch die Schule so langsam mitwirkt und wir
hier auf einen guten Nenner kommen. (Dazu wird es noch einen
separaten Beitrag geben, sobald ich für diese Baustelle ein
Grundgerüst erstellt habe).
Mein
Mann ist immer noch krankgeschrieben. Nach der OP war er
zwischenzeitlich zweimal auf Reha und nun geht es zuhause weiter mit
Krankengymnastik und Muskelaufbau. Dazu fahre ich ihn nun 5x die
Woche zur Therapie. Wir sind immer noch sehr optimistisch, das mein
Mann im nächsten Jahr wieder in seinen Beruf zurückkehren kann,
auch wenn uns niemand in dieser Richtung wirklich Hoffnung machen
kann. Das Schultergelenk, welches meinem Mann eingesetzt wurde, gibt
es noch nicht allzu lange, so dass den Ärzten noch die Erfahrung
damit fehlt und alle bisherigen Patienten mit dieser Prothese
entweder bereits im Rentenalter waren oder aber anschließend nicht
wieder vor hatten, ins Berufsleben zurückzukehren. In diesem Sinne
ist mein Mann gleichzeitig auch noch „Versuchskaninchen“, ob man
mit diesem Schultergelenk, welches bis zum heutigen Stand bisher bei
3000 Patienten eingesetzt wurde, den Alltagstest besteht. Es wird
noch ein langer Weg sein, bevor wir überhaupt an Eingliederung
denken können, aber wir bemerken die täglichen Fortschritte und
arbeiten daran.
Ich
musste natürlich in dieser für uns alle doch sehr
nervenaufreibenden und anstrengenden Zeit am meisten zurückstecken,
aber damit habe ich überhaupt keine Probleme. Ich bin durchgehend
beschäftigt und solange es sich bei mir um positiven Stress handelt,
kann ich diesen sehr gut verarbeiten.
Mein
Kleingewerbe musste sehr stark reduziert werden, aber in dieser Zeit
kann ich wieder neue Ideen sammeln und irgendwann wieder richtig
durchstarten. Derzeit versuche ich es mit kleinen Aufträgen weiter
zu betreiben, aber zeitlich gesehen, komme ich nicht dazu, neue Ideen
umzusetzen oder an Veranstaltungen mit einem Verkaufsstand
teilzunehmen. Aber ab 2016 wird es wieder neu durchgestartet.
Neben
meinen familiären Baustellen organisiere ich gerade noch zwei
Veranstaltungen, eine erfolgt bereits jetzt im November und diesem
Projekt widme ich gerade jede freie Minute, die mir zur Verfügung
steht. Ich freue mich schon sehr auf diese Lesung und weiß, das sich
dafür die ganze Arbeit lohnen wird. Ebenso wie für mein Großprojekt
im April nächsten Jahres, wenn es wieder einen 2. Autismustag geben
wird, den ich mit meiner SHG organisiere und die Planungen bereits
auf Hochtouren laufen. Aber all dies ist, wie bereits erwähnt,
positiver Stress und bietet mir gleichzeitig etwas Ausgleich zu
meinen alltäglichen Arbeiten für Familie und Haushalt, die ich
meistens alleine bewältigen muss.
Negativen
Stress hatte ich in den letzten 7 Wochen nur aufgrund unserer
derzeitigen Schulproblematik. Hier müssen noch sehr viele Steine
aus dem Weg geräumt werden, aber kämpfen gehört zu eines meiner
Stärken, die ich mir in den letzten Jahren angeeignet habe und dank
ganz lieber Freunde, erhalte ich hier sehr viel Unterstützung.
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